Sashimi: Japanische Delikatesse aus frischem Fisch richtig essen

Sashimi (刺身)

Sashimi ist ein japanisches Gericht aus frischem Fisch oder Fleisch, dünn geschnitten und meist mit Sojasauce und Wasabi serviert. Das Wort „sashimi“ bedeutet wörtlich „durchbohrter Körper“, was auf die Art verweist, wie der Fisch früher zubereitet wurde, indem er mit einer einzigen Abwärtsbewegung in dünne Scheiben geschnitten wurde. Sashimi wird in Japan als Delikatesse betrachtet und oft als Vorspeise oder als Teil einer größeren Mahlzeit gegessen. Einige der beliebtesten Fischarten, die für Sashimi verwendet werden, sind Thunfisch, Lachs und Gelbschwanz.

Was ist Sashimi?

Transparente Tintenfisch-Sashimi mit Tentakeln auf türkisem Teller, garniert mit Zitronenscheiben und Wasabi
Sashimi Tintenfisch Sashimi Tintenfisch

Sashimi ist nur ein Gericht aus dünn geschnittenem frischem Fisch oder Fleisch ohne weitere Zubereitung. Das sorgt dafür, dass es zwar vielfältig ist, aber nicht so einzigartig wie alle Sushi-Arten und es eigentlich keine echten Rezepte dafür gibt. Einige der am häufigsten verwendeten Fischarten für Sashimi sind Thunfisch, Lachs, Gelbschwanz, Snapper, Tintenfisch und Oktopus. Außerdem kann Sashimi auch aus anderen Arten von Meeresfrüchten wie Aal, Jakobsmuscheln, Garnelen und Krabben zubereitet werden. Einige Fleischsorten wie Kobe-Rindfleisch oder Wagyu-Beef, Pferd und Hirsch können auch als Sashimi zubereitet werden.

Wie servierst du Sashimi deinen Gästen?

Elegantes Sashimi-Arrangement in blauer Keramikschale mit weißem Fisch, Wasabi und bunten Algen als Garnierung
Sashimi servieren mit Wasabi

Sashimi wird meist auf einer Platte serviert, wobei der Fisch oder das Fleisch auf eine ansprechende Weise angeordnet ist. Die dünnen Scheiben Fisch oder Fleisch werden meist in einem Kreis oder einer Linie angeordnet, mit Garnierung wie Ingwer und Wasabi an der Seite. Manche Köche fügen auch eine Streuung von grünen Zwiebeln, Sesamsamen, Shiso-Blättern, Daikon (eine Art Rettich) oder dünn geschnittenen Zitrusfrüchten hinzu.

Das Sashimi wird meist von Sojasauce begleitet, die in kleine Schälchen gegossen und mit Wasabi vermischt wird, bevor sie als Dip für das Sashimi verwendet wird. Es wird gekühlt serviert, oft auf einem Teller oder einer Schale mit Eis, damit der Fisch oder das Fleisch nicht verfärbt.

Roher Fisch? Sind Sushi und Sashimi gesund zu essen?

Frisches Lachs-Sashimi in dünnen Scheiben auf weißem Teller, perfekt geschnitten mit sichtbarer Marmorierung
Sashimi von Lachs

Aber ja! Sashimi ist voller gesunder Nährstoffe für den Körper. Sehr gut für Sportler, aber iss es in Maßen und nur äußerst frisch, da es sich natürlich um rohen Fisch und Fleisch handelt. Hier sind einige Gesundheitsvorteile von Sashimi. Oh und vergiss nicht, es „frischen Fisch“ zu nennen statt „rohen Fisch“. Das wird dir mehr gedankt werden beim Bestellen von Sashimi, wenn du den Namen mal vergessen hast.

Sashimi ist eine reiche Quelle von Proteinen und liefert alle essentiellen Aminosäuren, die für Muskelwachstum und -reparatur nötig sind. Es enthält wenig Kalorien und Fett, wodurch es eine gute Wahl für Menschen ist, die versuchen abzunehmen oder eine gesunde Diät zu halten. Sashimi ist eine ausgezeichnete Quelle von Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und die Gehirngesundheit verbessern können. Es ist auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin B12, Jod und Selen. Das regelmäßige Essen von Sashimi kann auch eine gute Quelle für Calcium, Kalium und Magnesium sein, die essentiell für den Erhalt starker Knochen und gesunder Muskeln sind.

Wie solltest du Sashimi auf japanische Art essen?

Das Essen von Sashimi ist ein einfacher Prozess, bei dem es vor allem darum geht, die Frische und die Delikatesse zu genießen. So essen Japaner ihr Sashimi:

  1. Beginne damit, eine kleine Menge Wasabi mit Sojasauce zu mischen, um eine Dip-Sauce zu machen. Die Menge Wasabi kann je nach persönlicher Vorliebe angepasst werden, je mehr desto schärfer der Biss.
  2. Halte das Sashimi mit Essstäbchen oder deinen Fingern fest (ja, das ist erlaubt!) und tauche es in die Sauce, bevor du es isst. Es ist empfehlenswert, den Fisch nicht zu lange in die Sauce zu tauchen, ein kurzer Dip ist ausreichend. Keine Ahnung, wie du mit Stäbchen essen kannst?
  3. Nimm kleine, delikate Bissen und schmecke den Geschmack und die Textur des Fisches oder Fleisches.
  4. Es ist unhöflich, Sojasauce über das Sashimi zu gießen, daher ist es am besten, es in die Sojasauce zu tauchen, um die richtige Menge zu bekommen.
  5. Sashimi kann auch einfach so gegessen werden, ohne Dip-Sauce, um die natürlichen Aromen voll zur Geltung kommen zu lassen.
  6. Manche Menschen kombinieren Sashimi gerne mit Sake, eine traditionelle Kombination, die Aromen ergänzen sich schön. Sashimi ist eine Delikatesse, also nimm dir Zeit und genieße es!

Die teuersten Sashimi-Stücke: Qualität

Es gibt verschiedene Sashimi-Arten, die als ziemlich teuer gelten. Einige der teuersten Sashimi-Arten sind:

  • Blauflossenthunfisch: Auch bekannt als „hon maguro“ auf Japanisch, wird der Blauflossenthunfisch als der geschätzteste Fisch für Sashimi betrachtet. Blauflossenthunfisch kann hohe Preise auf einer Auktion erzielen, wobei ein einzelner Fisch für zehntausende Dollar verkauft wird. Besonders auf dem Toyusu-Fischmarkt in Tokyo. Weißt du nicht, was du wählen sollst? Dieses leckere Sashimi ist ein Geheimtipp.
  • Otoro: Der fetteste Teil des Thunfischs, Otoro ist eine begehrte Delikatesse unter den Japanern. Dieser Teil des Thunfischs befindet sich in der Bauchgegend und ist bekannt für seinen reichen, buttrigen Geschmack.
  • Uni: Bekannt als Seeigel-Rogen, uni ist ebenfalls ein berühmtes Sashimi. Es wird als Luxusartikel betrachtet und kann ziemlich teuer sein.
  • Kobe-Rindfleisch: Wie ich bereits früher im Artikel über Wagyu-Rindfleisch erwähnt habe, wird dieses Fleisch als Luxusartikel betrachtet, und Kobe-Rindfleisch ist eine der bekanntesten Wagyu-Arten. Dieses Rindfleisch stammt vom Tajima-Stamm der Wagyu-Rinder, gezüchtet in der Hyogo-Präfektur von Japan.
  • Matsutake: Matsutake ist eine Pilzart, die viel in der japanischen Küche verwendet wird. Er wird als Luxusprodukt betrachtet und kann teuer sein, besonders im Herbst, wenn er Saison hat.
  • Botan ebi: Eine Garnelenart, die als eine der teuersten Sashimi-Arten gilt.

Du kannst auch Sashimi in jedem Restaurant bestellen, das Sushi verkauft oder serviert. Die Sashimi-Qualität wird sehr abhängig von der Frische sein, aber auch davon, wie der Fisch geschnitten wurde.

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Unsere Leser fragten das über Sashimi

Was ist der Unterschied zwischen Sushi und Sashimi?

  • Sashimi ist kein Sushi. Das ist ein häufiger Fehler von uns Deutschen und Österreichern. Sashimi ist buchstäblich Fisch oder Fleisch in seiner frischesten Form. Es ist auch eine Vorspeise in der japanischen Küche. Sushi ist ein Gericht, das du selbst machen kannst und besteht oft aus mehreren Zutaten, sie sehen das mehr als Fast Food.

Was ist in Sashimi?

  • Sashimi besteht fast immer aus frischem rohem Fisch, Meeresfrüchten, Schalentieren oder Fleisch. Es geht keine weitere Zubereitung voraus, außer etwas Garnierung, um Farbe und Geschmack hinzuzufügen. Mit einem scharfen Messer wird der Fisch in dünne Scheiben geschnitten.

Ist Sashimi gesund?

  • Aber ja! Sashimi ist eine reiche Quelle von Proteinen und liefert alle essentiellen Aminosäuren, die zum Beispiel für Muskelwachstum und -reparatur nötig sind. Es enthält auch wenig Kalorien und Fett, wodurch es eine gute Wahl für Menschen ist, die versuchen abzunehmen.

Warum kostet ein einziger Blauflossenthunfisch auf dem Toyusu-Markt manchmal mehr als ein Luxusauto?

  • Der Preis eines Blauflossenthunfisch kann astronomische Höhen erreichen – 2019 wurde ein 278-kg-Fisch für 3,1 Millionen Dollar verkauft! Dies liegt an der extremen Seltenheit durch Überfischung, der perfekten Fettverteilung (besonders das begehrte Otoro aus der Bauchregion) und dem kulturellen Prestige. Nur erfahrene Sushi-Meister können die Qualität richtig beurteilen – ein falscher Schnitt kann den Wert um Tausende reduzieren.

Können Vegetarier und Veganer eigentlich auch „Sashimi“ essen?

  • Ja! Es gibt tatsächlich vegetarisches und veganes Sashimi. In Japan wird oft Konnyaku (Konjac-Wurzel), marinierter Tofu oder sogar dünn geschnittene Tomaten als „Sashimi“ serviert. Moderne Köche experimentieren mit Wassermelone, Karotten oder speziellen Algen-basierten Fischalternativen. Die Kunst liegt in der Textur und dem Umami-Geschmack, nicht unbedingt im Fisch selbst.

Ist es wahr, dass manche Sashimi-Arten halluzinogen oder gefährlich sein können?

  • Absolut! Fugu (Kugelfisch) ist das berühmteste Beispiel – er enthält Tetrodotoxin, ein Nervengift, das 1000-mal stärker als Zyanid ist. Nur lizenzierte Köche dürfen ihn zubereiten, nach jahrelanger Ausbildung. Es gibt auch Haifisch-Sashimi, das bei falscher Zubereitung toxisch werden kann. Interessant: Manche Japaner berichten von einem „Kribbeln“ beim Fugu-Verzehr – ein Zeichen für winzige, nicht-tödliche Mengen des Gifts.

Marco Logmans ist ein leidenschaftlicher Japan-Experte, der vor 20 Jahren zum ersten Mal Japan besuchte und dort sieben Jahre lebte und arbeitete. Mit viel Liebe für Japan teilt Marco gerne seine Erfahrungen und Eindrücke in seinen Artikeln.

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